Monacos Prinz Albert II hat grosse Pläne für den Kleinstaat
Monaco, wichtiger Konkurrent des Finanzplatzes Schweiz um Vermögende und Vermögen, gewinnt in diesen Tagen im internationalen Wettbewerb der Bilder: Die Inthronisation von Prinz AlbertII ruft vor allem den Reichen dieser Welt in Erinnerung, dass das Fürstentum keine Einkommenssteuern kennt (ausser für französische Staatsangehörige).
Monaco, wichtiger Konkurrent des Finanzplatzes Schweiz um Vermögende und Vermögen, gewinnt in diesen Tagen im internationalen Wettbewerb der Bilder: Die Inthronisation von Prinz AlbertII ruft vor allem den Reichen dieser Welt in Erinnerung, dass das Fürstentum keine Einkommenssteuern kennt (ausser für französische Staatsangehörige). Die Feierlichkeiten zur Thronbesteigung markieren auch einen Neubeginn für den Kleinstaat an der Côte d’Azur. - Prinz Albert II hatte bereits am 12. Juli dieses Jahres mit der Übernahme der Amtsgeschäfte so etwas wie ein Regierungsprogramm präsentiert. Er will Monaco als führenden Finanzplatz und Werkplatz – etwa im Bereich neuer Technologien – erhalten. In einer kurzen Ansprache am Donnerstag erwähnte er die drei Pfeiler Ethik, Arbeit und Kompetenz, die seine Amtszeit prägen sollen. - Monaco hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bemerkenswert entwickelt und wird auch in Zukunft Erfolg haben, weil die Kompetenz eines Finanz- und Wirtschaftsplatzes letztlich auch davon abhängt, in welchem Masse Talente angezogen und gehalten werden können. Dass in Monaco keine Einkommenssteuern erhoben wird, ist dabei von nicht zu unterschätzender Bedeutung. - Dass es dem Fürstentum gut geht, hat seit jeher auch damit zu tun, dass es in Frankreich einen mächtigen Paten hat. Frankreich stellt nicht nur die Polizisten im Fürstentum, sondern auch den Ministre d’Etat, den Premierminister. Der noch von Prinz Rainier ausgewählte neue Ministre d’Etat, der ehemalige Pariser Polizeipräfekt Jean Paul Proust, erinnerte in seiner Huldigungsadresse an die von Prinz Albert am 12.Juli gemachten Aussagen, wonach das Fürstentum ein Vorbild sein will – ein Vorbild für die Entwicklung, des Bien-être, des Friedens und der Öffnung zur Welt. - Das sind grosse Worte für einen kleinen Staat. Aber sie umschreiben das Erfolgsrezept für das Fürstentum und vielleicht auch für die Schweiz – obwohl ein Bundesrat unlängst festhielt, die Schweiz dürfe nicht zum «Monaco der Alpen» werden. TW