Nach Abgang neue Spekulationen um Lazard
Es sind nicht nur die drei Grossbanken, die in Paris für Gesprächsstoff sorgen.
Es sind nicht nur die drei Grossbanken, die in Paris für Gesprächsstoff sorgen. In diesen Tagen rückt einmal mehr die internationale Investmentbank Lazard in den Mittelpunkt des Interesses. Der Rücktritt von Chief Executive Officer und Kronprinz William R. Loomis scheint eine Reihe von Anlegern überzeugt zu haben, dass der von Lazard-Präsident Michel David-Weill versprochene Umbau des Lazard-Imperiums noch länger auf sich warten lässt. In der französischen und der angelsächsischen Presse ist denn auch die Rede davon, der französische Financier Vincent Bolloré und UBS Warburg nähmen (erneut) jene Gesellschaften in ihr Visier, mit denen David-Weill Lazard kontrolliert: Angesprochen sind Rue Impériale de Lyon, Immobilière Marseillaise und Eurazeo. Von UBS wird allerdings darauf hingewiesen, dass es sich hier nicht um die Bank an sich, sondern um eine Position des Traders John Wood handelt. Die Börse kümmert sich indes nicht um solche «Details»; die Reaktion blieb denn auch nicht aus: Am Freitag (bis 16 Uhr) avancierten Rue Impériale um 6,8% auf 157 Euro, Immobilière Marseillaise um 8,5% auf 3038 Euro und Eurazeo um 10,6% auf 58.15 Euro. TW