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Nicht nur Neubauten, sondern auch bestehende Immobilien fliessen in den Preisindex ein, falls sie verkauft werden (Bild: Sempach).
Die Schweiz verfügt seit dieser Woche über einen offiziellen Preisindex für Immobilien. Nach acht Jahren Vorbereitung und mehreren verschobenen Lancierungsterminen präsentierte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag den Wohnimmobilienpreisindex, der unter dem Akronym IMPI das statistische Angebot der Inflationskennzahlen ergänzt.
Seine Bedeutung ist kaum zu überschätzen. Ausgerechnet das Land mit einer der höchsten Pro-Kopf-Hypothekenverschuldung weltweit und einem bedeutenden Immobiliensektor, der 7% zum Bruttoinlandprodukt (BIP) beiträgt, verfügte bislang als eines der letzten Industrieländer über kein offizielles Instrument, das die Preise von Wohnimmobilien aufzeichnet. Die Nationalbank ist auf Indizes privater Anbieter angewiesen, um die Entwicklung abschätzen zu können, auf die sie selbst mit ihrer Zinspolitik so stark einwirkt. Deshalb gehörte sie auch zu den wichtigsten Befürwortern des Projekts.
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