Niedriger Ölpreis hilft
Raffinerien profitieren von günstigeren Einstandspreisen.
Öl ist seit Mitte Juni rund 20% günstiger geworden. Die europäische Referenzsorte Brent notierte am Freitagnachmittag auf 86.27 $ pro Fass. Das hilft unabhängigen Raffinerien wie Phillips 66 oder Neste Oil, die von niedrigeren Einstandspreisen profitieren und ihre Marge ausweiten können. Und das schafft den integrierten Ölkonzernen wie ExxonMobil, Chevron, Royal Dutch Shell oder BP einen Ausgleich. Diese sind nämlich nicht nur in der Förderung (Upstream) aktiv, sondern auch in der Raffinierung (Downstream). Auf der einen Seite verdienen sie weniger am Ölverkauf, auf der anderen Seite kommen sie in den Genuss einer höheren Marge auf raffinierten Produkten. BP etwa kann für jeden Dollar pro Fass, um den sich die Raffineriemarge ausdehnt, 500 Mio. $ zusätzlichen Betriebsgewinn erwirtschaften.