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«Die Überschussländer sparen zu viel, weil der Anteil der Normalverdiener am Gesamteinkommen schrumpft».
Als «Game Changer» oder historischer Schritt wird die neue Freihandelszone RCEP bezeichnet, in der sich China und vierzehn Staaten aus dem Raum Asien-Pazifik zusammenschliessen. Chinaexperte und Finanzprofessor Michael Pettis ist skeptisch. Zölle und Handelshemmnisse hätten heute kaum mehr eine Bedeutung. Das grosse Problem seien die Handelsungleichgewichte, und ihren Ursachen werde in den herkömmlichen Modellen zu wenig Rechnung getragen.
Herr Pettis, ist China der grosse Gewinner in der neuen regionalen Freihandelszone?
Aus rein politischer Sicht womöglich schon. Doch ich denke nicht, dass Länder wie Südkorea, Japan oder Australien der gleichen Ansicht sind. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist: Die wirtschaftliche Bedeutung dieses Partnerschaftsabkommens wird völlig überschätzt.
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