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Zu den Raucher-Krankheiten gehört auch die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, besser bekannt unter dem Kürzel COPD: Ein Gast raucht in einem Restaurant in Lenzerheide.
Rauchen verursacht Krebs, aber nicht nur. Zu den schweren Krankheiten, unter denen Raucher vielfach leiden, gehört auch die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, besser bekannt unter dem Kürzel COPD (für Chronic Obstructive Pulmonary Disease) oder – im Volksmund – als Raucherlunge. Anders als die häufigste Lungenkrankheit Asthma ist COPD noch immer nur schwer behandelbar. Viele Patienten sprechen schlecht auf die verfügbaren Medikamente an und leiden weiterhin oft unter Atemnot.
Mit der Entwicklung neuer Kombinationstherapien bestehend aus zwei lang wirksamen, die Bronchien erweiternden und nur einmal pro Tag anzuwendenden Bronchodilatoren vom Typ LABA (Long-Acting Beta2-Adrenergic Agonist) und LAMA (Long-Acting Muscarinic Antagonist) haben COPD-Patienten jedoch Aussicht auf eine deutlich effektivere Behandlung. Novartis ist im Rennen um diese neuartigen Produkte auf Basis von Trockenpulverinhalatoren in Führung. Wie am Montag bekanntgeworden ist, hat der Basler Pharmakonzern als erster Anbieter von der Zulassungsbehörde der EU die Freigabe für die Lancierung einer LABA-/LAMA-Kombinationstherapie erhalten. Das Produkt mit dem Markennamen Ultibro Breezhaler und der Forschungsbezeichnung QVA149 ist derart wirksam, dass es auch schon als «Lungenstent» (Pulmonary Stent) bezeichnet worden ist. Fast zeitgleich mit den europäischen Behörden hat auch Japan QVA149 die Marktzulassung erteilt.