OECD-Vorschläge für mehr Wachstum
In den Industrieländern hat nach der Krise wieder Wachstum eingesetzt.
In den Industrieländern hat nach der Krise wieder Wachstum eingesetzt. Es ist allerdings noch getrieben von Förderprogrammen der Regierungen und einer lockeren Geldpolitik der Notenbanken. In ihrer Studie «Economic Policy Reforms 2011: Going for Growth» macht die OECD Vorschläge, welche Strukturreformen eingeleitet werden müssen, damit das Wachstum von den Fördermassnahmen losgelöst werden kann. In Mitgliedländern mit höherem Einkommen müsse in erster Linie über eine steuerliche Entlastung des Faktors Arbeit die Beschäftigungsquote gesteigert werden. In Ländern mit tieferem Einkommen drängen sich gemäss OECD Reformen im Bildungsbereich und in der Produktmarktregulierung auf. Zudem müssten in allen Ländern Wettbewerbshemmnisse abgebaut werden. Das legt die OECD auch der Schweiz nahe, besonders im Bereich Netzwerkindustrien, konkret der Post. Zudem kritisiert die OECD die hohen Agrarsubventionen und den Grenzschutz, die abzubauen seien. Weiter sei die Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Im Vordergrund stehen dabei gemäss OECD der Zugang zu Kinderkrippen sowie die Individualbesteuerung der Ehegatten.