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Prognose für 2022: Ordentlich Prozente mit Aktien, aber ein Nuller mit Obligationen.
Die Pictet-BVG-Indizes für Vorsorgeportfolios mit 25 bzw. 40%-Aktienanteil notieren nach den ersten zwei Wochen rund ein halbes Prozent im Minus. Dennoch schätzt der auf die berufliche Vorsorge spezialisierte Vermögensverwalter VI Vorsorgeinvest, das typische Pensionskassenvermögen werde bis Ende dieses Jahr 3% Rendite abwerfen.
Selbst wenn auf Kontoguthaben Negativzins zu zahlen sei und Obligationen um null abwerfen oder bei wesentlich steigenden Marktzinsen an Marktwert einbüssten, würden Dividenden der Aktienanlagen und Mieterträge der Immobilieninvestments 3 bis 5% eintragen.
Obligationen als Rentengaranten
Wegen der Zinsmalaise in massgeblichem Umfang Obligationen zu verkaufen und den Erlös in Sachwerte umzuleiten, ist den Pensionskassen verwehrt. Jede Institution steckt in je eigener finanzieller Situation und muss dabei unterschiedliche Interessen überbrücken. Den Pensionierten müssen sie die fixe Rente garantieren – während rund 20 Bezugsjahren ab Alter 65 –, weshalb dieser langfristig kalkulierbare Geldabfluss zu wesentlichen Teilen durch Obligationen mit passend gestaffelten Laufzeiten abgedeckt wird.