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Die Schlagzeile hat am Freitag im Gesundheitssektor für ein Beben mittlerer Stärke gesorgt.
Die Worte waren alles andere als zurückhaltend. Als «überwältigend» bezeichnete der US-Pharmariese Pfizer am Freitag die Wirksamkeit ihres neuen Coronamedikaments. Der als Paxlovid bekannte antivirale Wirkstoff kann gemäss einer Phase-3-Studie das Risiko eines Krankenhausaufenthalts oder des Todes von Coronapatienten um 89% senken. Das Medikament ist damit deutlich wirksamer als das antivirale Mittel von Konkurrentin Merck, das am Donnerstag in Grossbritannien die Zulassung erhielt und lediglich eine Halbierung des Risikos verspricht. Pfizer hat für Paxlovid in den USA bereits eine Notfallzulassung beantragt.
Die Schlagzeile hat am Freitag im Gesundheitssektor für ein Beben mittlerer Stärke gesorgt. Die Aktien von Pfizer eröffneten 10% höher. Unter Druck gerieten dagegen die Valoren, die entweder von Konkurrenzprodukten oder von der Impfstoffherstellung abhängig sind. Allen voran Moderna. Die Titel des Herstellers des mRNA-Impfstoffs brachen in den ersten Handelsstunden über 20% ein. BioNTech verloren bis am frühen Abend in ähnlichem Ausmass, die deutschen CureVac und Merck knapp 11 respektive 7%.