Prominenz kam unter die Räder
Unter den Kellerkindern des Börsenjahres 2000 finden sich einige prominente Namen.
Unter den Kellerkindern des Börsenjahres 2000 finden sich einige prominente Namen. Swisscom etwa spürte den eisigen Wind des Wettbewerbs: Die Margen sind unter Druck und werden es bleiben. Nichts wars mit Kursen von 1122 Fr. und mehr, wie CSFB-Analysten noch im März akribisch als Ziel postuliert hatten. - Roche (GS –11%) litten dieses Jahr unter einer Wachstumsschwäche im Pharmabereich. Die Zweifel stiegen, ob der Konzern im Stande sei, das angestrebte Wachstum aus eigener Kraft zu erreichen. Die illegalen Preisabsprachen im Vitamingeschäft sowie der Zwist mit Grossaktionär Martin Ebner wirkten verunsichernd. Givaudan, vormals Riechstoff- und Aromentocher von Roche, wurde vor dem Börsendebüt zwar nicht als Highflyer taxiert, enttäuscht hat der Börsenneuling dennoch. Seit dem Start am 8. Juni erodieren die Kurse. - PubliGroupe gehörten vor einem Jahr wegen der Internet-Euphorie noch zu den Spitzenreitern, doch 2000 wurden die TMT-Titel (Telekommunikation, Medien, Technologie) zurückgestutzt. Von Roll – schon Ende 1999 unter den Schlusslichtern – serbelt weiter. Clariant gehörten zu Jahresbeginn zu den Börsenfavoriten. Der steigende Erdölpreis verhinderte im Wesentlichen, dass die Erwartungen erfüllt wurden; das gilt auch für SAirGroup. Valora-Chef Reto Hartmann möchte sein Handelshaus gerne in den SMI hieven. Daran wird er noch arbeiten müssen. Gretag Imaging stürzten nach einer Gewinnwarnung ab. Adecco schliesslich litten unter der Befürchtung, die Konjunkturabkühlung in den USA könnte den Geschäftsgang beeinträchtigen.MR