Puts auf Dollar-Franken-Welchselkurs gefragt–Nestlé stützen Markt «Winterthur»-Verkaufsgerüchte treiben CS
Die zweite Wochenhälfte brachte die Anleger an der Schweizer Börse SWX nicht dorthin zurück, wo sie vor sieben Tagen gestanden hatten – der SMI notierte am Freitagmittag auf 5530 und damit 1,3% tiefer als zum Ende der Vorwoche.
Die zweite Wochenhälfte brachte die Anleger an der Schweizer Börse SWX nicht dorthin zurück, wo sie vor sieben Tagen gestanden hatten – der SMI notierte am Freitagmittag auf 5530 und damit 1,3% tiefer als zum Ende der Vorwoche. Die Erholung vom Donnerstag fand wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA mit tiefen Handelsvolumen statt. - Die Rahmenbedingungen haben sich verdüstert. Das Seco hat die Konjunkturprognosen für die Schweiz am Freitag reduziert. Für das laufende Jahr erwartet man noch 1,8%, für 2005 2% Wachstum. Schuld an der Wachstumsdelle sind das teure Rohöl und der schwache Dollar. Das Rohöl der Sorte West Texas Intermediate klettert erneut Richtung 50$, das Gold steht auf einem 14-Jahres-Höchst und der Dollar war am Freitagmorgen für weniger als 1.14 Fr. zu haben. Es gibt Auguren, die die US-Valuta auf 1Fr. fallen sehen. - Für Warrant-Investoren hat auch ein solches Umfeld Reize. Gefragt waren Puts wie VON/USDVU oder VON/USDAZ oder der Call ZKB/USDCL auf den Dollarkurs. Für Goldanleger sind liquide Calls wie GSI/GOLAX oder UBS/XAUBK auf das Londoner Gold-Nachmittagsfixing brauchbare Alternativen zu Direktinvestitionen. Es war auch Nachfrage nach GSI/OILEI auf den Brent-Rohölpreis mit dem gegenwärtig gängigen Juni-05-Verfall zu verzeichnen. Die höchsten Volumen vereinigten die beiden Brent-Puts ABN/OILQR und ABN/OILPQ auf sich. - An der SWX bewegten mangels Unternehmensnachrichten Gerüchte und Spekulationen um zwei Blue-chips-Unternehmen die Kurse. Eine Reihe von Warrants wie UBS/CSGWA, VON/CSGVV oder GSI/CSGIM profitierten von der grossen Nachfrage auf CS Group Namen. Die Kurse waren von Spekulationen um einen baldigen Verkauf der «Winterthur» getrieben. Um Unaxis kursierten nicht bestätigte Meldungen, wonach der Technologiekonzern aufgespalten werden soll. Die Calls ZKB/UNAZM und VON/UNAAV stiegen. - Stützend im gegen Wochenschluss dünnen und nachrichtenlosen Handel wirkten Nestlé und im Schlepptau ZKB/NESKO und VON/NESEX. Bei Novartis und Roche wirkte das angeknackste Vertrauen der Investoren in Pharmawerte auch bei ZKB/NOVZB, SOP/NOVER und VON/ROGVT nach. Bei hohem Umsatz stieg ZKB/ROGKB. Gestoppt ist die Talfahrt von Serono. Sal. Oppenheim