Rekordpreis für Luxuswohnung – Benzin und Strom markant teurer Ungünstiges Umfeld für IPO
Nach dem starken Kursrutsch zuvor hat sich Hongkong stabiler präsentiert.
Nach dem starken Kursrutsch zuvor hat sich Hongkong stabiler präsentiert. Der Hang-Seng-Index legte im Wochenvergleich 0,7% auf 22745,6 zu. Immobilienwerte tendierten freundlich. Die im Mai auf 3,3% verharrende Arbeitslosenrate und die teils robusten Salärerhöhungen sollten dem Immobilienmarkt Impulse verleihen, zumal die Hypozinsen immer noch tief sind. Vor allem Luxusobjekte sind gefragt. Sun Hung Kai Properties (die Aktien stiegen 1,9%) hat jüngst ein Penthouse in Hongkong zum höchsten je erzielten Preis in Asien von 5250 US-$ je Quadratfuss verkauft. - Sinopec (+11,3%) kletterten markant, nachdem Chinas Regierung eine Preiserhöhung für Treibstoffe bekanntgegeben hatte. Benzin wurde 17% teurer (vgl. Seite 34). Damit soll den Ölraffinerien geholfen werden, die unter den staatlichen Preislimiten leiden. Andererseits könnte die Inflation angeheizt werden. Analysten schätzen, dass sie dieses Jahr zusätzlich einen Prozentpunkt zunimmt. Um diesen unerwünschten Effekt zu dämpfen, will die Regierung die Energieeffizienz verbessern. Bis 2010 soll der Energieverbrauch je BIP-Einheit um 20% gesenkt werden. Dazu werden alternative Energien gefördert. Windkraft etwa soll dann 3% der Stromerzeugungskapazität ausmachen. - Ein Nutzniesser ist Dongfang Electric (+12,5%). Der Hersteller von Windturbinen und Kraftwerken hat seit dem schweren Erdbeben in der Sichuan-Provinz Aufträge über 1,45 Mrd.$ erhalten, doppelt so viel wie im Vorjahresmonat. Die Titel waren zuerst stark gefallen, da auch Dongfang von der Katastrophe betroffen war. Mit einem KGV 2008 von 8 sind die Aktien attraktiv. Eine Kilowattstunde kostet in China ab dem 1. Juli 4,7% mehr. Huaneng Power (die Titel von Chinas grösstem Stromproduzent) avancierten 1,3%. Zeitweilig waren es 11%. - Zur Schwäche neigten die chinesischen Bankaktien wegen Befürchtungen, dass die Regierung ihren Kampf gegen die steigende Inflation intensivieren könnte. Der Zentralbankgouverneur hatte kürzlich erklärt, dass die Inflationsbekämpfung oberste Priorität geniesse. Bank of China (–2,4%) will sich zukünftig vermehrt auf den Inlandmarkt konzentrieren, nachdem 1,5 Mrd.$ Verlust aus dem Subprime-Geschäft abgeschrieben werden musste. Die 1912 von Sun Yat-sen, dem Vater des modernen China, gegründete Bank besitzt über 600 Filialen im Ausland, von wo 35% des Gewinns kommen. - Das Umfeld für Publikumsöffnungen hat sich eingetrübt. Das mussten die Aktionäre von Shandong Chenming Paper erfahren. Die Titel notieren gegenüber dem Emissionspreis 18% tiefer. Das Unternehmen zählt zu den grössten Papierproduzenten Chinas und hat für 410 Mio.$ Aktien in Hongkong plaziert. - Asset Management Consulting - Aaa Center for Co-operation in Finance