Restrukturierung greift zunehmend – Ertrag wird vor Volumen gestellt – Genehmigtes Kapital für Ausbauschritte – Aktien mit Potenzial
Die Versicherungsgesellschaft Nationale Suisse ist weder gross noch wachstumsstark.
Die Versicherungsgesellschaft Nationale Suisse ist weder gross noch wachstumsstark. Doch sie geht beharrlich den Weg eines Nischenanbieters, der den Schwerpunkt auf Transport- und technische Versicherungen, Angebote für wohlhabende Personen – etwa Kunstversicherungen – sowie Gesamtlösungen für Kleinstunternehmen (KMU) legt. Um in diesen Segmen-ten im In- und im vorwiegend europäi-schen Ausland besser voranzukommen, prüft Nationale organische Wachstumsschritte wie auch Kooperationen und allenfalls Akquisitionen. - Zur Finanzierung solcher Vorhaben soll die Generalversammlung vom 19. Mai ein genehmigtes Kapital im Umfang von einem Drittel der bestehenden Aktien bewilligen. Zudem werden seit dem Aktienrückkauf vom früheren Grossaktionär Coop etwa 8% aller Titel im Eigenbestand gehalten. Sie sind gemäss Finanzchef Thomas Widmer als Akquisitionswährung oder zur Streuung am Markt vorgesehen – allerdings nur dann, wenn sie um den Einstandspreis von etwa 1100 Fr. je Stück abgegeben werden können. - Im Zuge der Börsenbaisse wurden Nati-onale jedoch zeitweise unter 800 Fr. gedrückt. Bezogen auf die Ertragskraft sind die Valoren günstig eingestuft. Geschäftsleiter Hans Künzle packt nach der Restrukturierung des inländischen Geschäfts nun die Verbesserung der ausländischen Einheiten an. Im zurückliegenden Jahr wurde die zuletzt defizitäre französische Tochtergesellschaft mit einem Nettogewinn von 19 Mio. Fr. an Axa verkauft.