-
Die guten Zahlen an der Verkaufsfront schlagen sich auch im Ergebnis der Gruppe nieder.
Richemont hat geliefert und die Weichen für die Zukunft der Onlineplattform Yoox Net-a-Porter (YNAP) gestellt. Konkurrent Farfetch soll als Minderheitsaktionär einsteigen. Die Gespräche seien weit fortgeschritten, teilte der Luxusgüterkonzern mit. Die beiden Unternehmen arbeiten bereits in China zusammen, dort mit Partner Alibaba. «Und das sehr erfolgreich», wie Johann Rupert, Richemont-Verwaltungsratspräsident, an einer Telefonkonferenz festhielt.
Ein gemeinsamer Weg mit Farfetch und weiteren Aktionären, die sich bereits interessiert gezeigt hätten, soll das bisherige Modell ablösen. «Wir haben einige Fehler gemacht», gestand Rupert ein. Für Richemont mündete dies seit Jahren in hohe Verluste der Onlinesparte und millionenschwere Investments. Es war dies der Hauptkritikpunkt, an dem Investoren und Analysten ansetzten.
Onlinepartner willkommen
«Die Idee einer unabhängigen Plattform hatten wir bereits vor rund sechs Jahren», schilderte Rupert. Damals habe in der Branche das Vertrauen unter anderem in die Technologie gefehlt. Das sei mit Farfetch anders. «Unser Traum von 2015 kommt nun der Realisierung näher», sagte der Richemont-Präsident, ein Rückzieher sei kein Thema.