Robuste Konjunktur stützt – Verbesserte Ertragskraft
Das Industrie-Konglomerat Conzzeta konnte den Schwung von Anfang Jahr mitnehmen, wie die Zahlen von Januar bis August zeigen.
Das Industrie-Konglomerat Conzzeta konnte den Schwung von Anfang Jahr mitnehmen, wie die Zahlen von Januar bis August zeigen. Dabei profitiert die breit gefächerte Industriegruppe, die sowohl im Maschinenbau wie auch im Konsumbereich aktiv ist, von der anhaltend hohen Investitionsbereitschaft im Industriesektor und von der guten Konsumentenstimmung. - Der Umsatz stieg in den acht Monaten bis Ende August – das Unternehmen berichtet tertialsweise – 12% im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 792 Mio. Fr. Bereinigt um Akquisitionen, Devestitionen und Wechselkurse wären die Einnahmen 15% gestiegen. Dabei haben alle Geschäftszweige zum Anstieg beigetragen – allen voran der umsatzstärkste Bereich: Die Maschinen für Blechbearbeitung erzielten 24% höhere Einnahmen. Auch die Ertragskraft hat im laufenden Jahr zugenommen. Der Betriebsgewinn stieg von 35 auf 53 Mio. Fr. – das entspricht einer Marge von 6,4% (4,9% in der Vorjahresperiode). In der Gewinnsteigerung von 30 Mio. auf 48,9 Mio. Fr. ist der ausserordentliche Erlös von 9 Mio. Fr. aus dem Verkauf der Geschäfte Swiss-Lack-Gruppe (Baufarben), Siegfried Keller (Lärmschutz) und Prebeton (Betonvorfabrikation) enthalten. Doch auch ohne die 9 Mio. Fr. wäre der Gewinn 33% höher ausgefallen als im Vorjahr. - Conzzeta ist zuversichtlich, dass das gute Umfeld mindestens bis Jahresende anhalten wird. Daher erwartet das Unternehmen einen deutlich höheren Umsatz als im Vorjahr – bereinigt um die devestierten Geschäfte. Die Aktien gewannen nach Publikation der Zahlen 7%. Sie haben nach der Kurserholung ab 2004 den Abschlag beseitigt, den der geringe Streubesitz (30%), die duale Kapitalstruktur und die Transparenzmängel (keine Spartenrechnung) verursacht haben. Kursschwächen sind für den Einstieg abzuwarten. CD