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Für 2021 hält Roche am vorsichtigen Ausblick fest.
Die Roche-Titel notieren kaum höher als zu Jahresbeginn, aber etwa 8% niedriger als vor zwölf Monaten. Der Bericht des Konzerns zum ersten Quartal verdeutlicht, wieso. Das gewichtigere Pharmageschäft, üblicherweise stärker wachsend als die Diagnostik, verläuft schleppend. Der Umsatz ging mit zweistelligen Prozentraten zurück, in den USA gar ein Fünftel.
Die Diagnostik hingegen steigerte die Einnahmen 50%, klar mehr als erwartet. Insgesamt übertraf der Konzernumsatz die Marktprognose um einen Prozentpunkt, doch schrumpfte er leicht als Folge der Währungsumrechnung.
Die Pharmadivision stand von drei Seiten unter Druck. Der Vergleich mit dem Wachstum im Vorjahresquartal von 7% war anspruchsvoll. Zudem ist als Folge der Pandemie immer noch ein Rückgang der Arztbesuche und von in Krankenhäusern verabreichten Medikamenten zu beobachten.
USD plus 3.75% ytd, Euro plus 2%, £ plus 5.9% …und trotzdem ein Umsatzrückgang +1% auf -3%… FX-management?
Sehr geehrter Herr Gugerli, das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass Roche gewichtete Durchschnittskurse im Vergleich zum Vorjahresquartal benutzt. Die Prognose von Roche bis Ende Jahr sieht auf jeden Fall keinen negativen Währungseffekt auf den Umsatz mehr vor, wie der Finanzpräsentation zu entnehmen ist.
Freundliche Grüsse
Arno Schmocker, Redaktor