SAB Miller sind attraktiver als Inbev und Heineken
SAB Miller ist gemessen am Produktionsvolumen der grösste Brauer der Welt.
SAB Miller ist gemessen am Produktionsvolumen der grösste Brauer der Welt. Geschickter Zukauf, besonders in Schwellenländern, hat sich ausgezahlt. Die Aktien des britisch-südafrikanischen Brauers haben die Titel der wichtigsten Konkurrenten Inbev und Heineken in den letzten Jahren denn auch ausgestochen (vgl. Kursgrafik). - Einiges spricht dafür, dass der Trend anhält. Auf Basis der Gewinnschätzung für das kommende Geschäftsjahr ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12, womit SAB Miller ähnlich bewertet sind wie die Papiere der Konkurrenz. Nicht zuletzt das überdurchschnittliche Engagement in noch unterentwickelten Wachstumsmärkten macht die Titel zum Favoriten der Branche. Zum Kauf empfehlen SAB Miller auch die Analysten von Dresdner Kleinwort. Der Broker streicht die Aussicht auf höhere Profite in Südafrika, Lateinamerika, den USA und China heraus. Viele Analysten dürften ihre Gewinnschätzung nach oben revidieren. Das würde den Aktienkurs stützen. Dresdner rechnet innerhalb von zwölf Monaten mit einem Kursanstieg von 20%. - Auch wenn Chief Executive Officer Graham Mackay weitere Akquisitionen nicht als dringlich erachtet, würde es nicht überraschen, wenn sich SAB Miller mittelfristig um den Kauf des nordamerikanischen Brauers Molson Coors, mit dem SAB bereits ein Joint Venture eingegangen ist, bemüht. Auch Femsa, der grösste lateinamerikanische Brauer, dem Biere wie Tecate und Sol gehören, wird mit SAB Miller in Verbindung gebracht. Femsa ist in Lateinamerika der grösste Abfüller von Coca-Cola, was gut zur Strategie des britisch-südafrikanischen Brauers passen würde. - SAB Miller könnte auch vom Jäger zum Gejagten werden. Inbev soll, falls die Übernahme von Anheuser-Busch scheitert, an einem Kauf interessiert sein. Um mit diesem Vorhaben Erfolg zu haben, müsste die Übernahmeprämie sehr hoch sein. Das macht die Titel von SAB Miller zusätzlich attraktiv.JS