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Thomas Oetterli stand Schindler seit dem Frühjahr 2016 vor. Unter seiner Führung haben die Partizipationsscheine den SPI ohne Dividende bis im vergangenen Oktober geschlagen.
Aktenzeichen TO ungelöst. TO steht für Thomas Oetterli, den CEO von Schindler, und ungelöst bezieht sich auf seinen überraschenden sofortigen Abgang am vergangenen Freitagabend. Schindler selbst sagt nichts Näheres dazu, und auch Analysten sind ratlos bzw. haben vom Aufzugs- und Fahrtreppenspezialisten keine weiteren Informationen erhalten. An der Börse herrscht Verunsicherung: Die Aktien haben am Montag bis zu 8% nachgegeben.
Martin Hüsler, Analyst der Zürcher Kantonalbank, hält fest: «Der abrupte Abgang von Thomas Oetterli und vor allem der Zeitpunkt – kurz vor Publikation des Jahresergebnisses – hinterlassen Fragezeichen.» Gemäss Schindler habe der Abgang jedoch nichts mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres zu tun. Auch Christian Obst, Analyst von Baader Helvea, meint: «Das ist eine Überraschung.»
Wenn ich den Kommentar des Schindler VR lese, scheint mir klar, dass der CEO 100 % gefordert ist. Damit würde aber ein VRP Mandat bei SFS zu viel Ablenkung bedeuten. Vermutlich sieht T. Oetterli seine Zukunft eher mit VR Mandaten, als noch einige Jahre auf dem CEO Sessel, seine Aussage könnte man auch so interpretieren.