Schuldenabbau statt KonkursVorschlag für die Euro-Krise – Marktbasierte Lösung unter EFSF-Beteiligung
Vor einem Jahr schlugen Daniel Gros, Leiter der Brüsseler Denkfabrik Ceps, und Thomas Mayer, Chefökonom der Deutschen Bank, vor, einen Europäischen Währungsfonds zu gründen.
Vor einem Jahr schlugen Daniel Gros, Leiter der Brüsseler Denkfabrik Ceps, und Thomas Mayer, Chefökonom der Deutschen Bank, vor, einen Europäischen Währungsfonds zu gründen. Mit ihm sollte die Eurozone über einen glaubwürdigen Mechanismus für eine Umschuldung ihrer Mitgliedstaaten verfügen (vgl. FuW Nr. 19 vom 10. März 2010, Seite 26). Geschaffen wurde dann aber nur eine milliardenschwere Finanzfazilität. In einem zweiten Versuch empfehlen Gros und Mayer nun einen marktbasierten Prozess, um die hohe Verschuldung der PIG-Staaten Portugal, Irland und Griechenland zu reduzieren (Ceps Policy Brief Nr. 233, Februar 2011). Elemente erinnern an die Brady-Bonds, die die USA in der lateinamerikanischen Schuldenkrise der Achtzigerjahre erfolgreich einsetzten.