Schwedische Schrumpfkur für ABB
Der Industriekonzern wird dezentraler, schlanker und akquisitionsfreudiger. Grosses Kurspotenzial gibt es wegen der Lieferengpässe derzeit nicht.
Das schwedisch-schweizerische Industriekonglomerat ABB hat ein gutes Jahr hinter sich. Wie andere Zykliker hat es von der Konjunkturerholung profitiert – die Aktie befindet sich seit März 2020 in einer Aufwärtsbewegung und konnte ihren Wert teilweise mehr als verdoppeln. ABB positioniert sich als Teilnehmer im Dekarbonisierungswettrennen, war aber gegenüber den profitableren europäischen Konkurrentinnen Siemens, Schneider Electric und Legrand traditionellerweise eher hoch bewertet.