Schweiz eröffnet Strafuntersuchungen gegen Banker
Nicht nur die am Devisenmanipulationsskandal beteiligten Banken müssen mit Konsequenzen rechnen. Auch gegen mehrere Einzelpersonen sind Strafuntersuchungen eröffnet worden.

(Reuters) Im Skandal um manipulierte Devisenkurse drohen den beteiligten Bankern in der Schweiz neben Berufsverboten auch strafrechtliche Konsequenzen. Die Schweizer Bundesanwaltschaft bestätigte am Donnerstag, mehrere Strafuntersuchungen gegen Einzelpersonen eröffnet zu haben. Die Schweiz ist damit nach England und den USA das dritte Land, das diesen Weg beschreitet. Die Verfahren richteten sich nicht gegen Banken. Die Ermittler verdächtigen die Banker der ungetreuen Geschäftsbesorgung und der Verletzungen des Berufsgeheimnisses. Werden sie angeklagt und schuldig gesprochen, drohen ihnen Bussen oder Gefängnisstrafen.