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Das US-Finanzministerium kritisiert die Intervention der Schweizerischen Nationalbank zur Schwächung des Frankens. Im Bild: Das Kapitol in Washington.
(AWP) Die Schweiz bleibt auf der US-Beobachtungsliste für Währungsmanipulation. In einem in der Nacht auf Samstag veröffentlichten Bericht kritisierte das US-Finanzministerium die milliardenschweren Interventionen der Schweizer Nationalbank SNB zur Schwächung des Frankens.
Diese sollten transparent gemacht werden, erklärten die Amerikaner. Zudem solle die Schweiz ihre Eingriffe in den Devisenmarkt darauf beschränken, kurzfristige Höhenflüge des Frankens im Zuge akuter Krisen zu unterbinden.
Der Franken als sicherer Hafen
Der Schweizer Franken gilt bei Investoren als sicherer Hafen und ist daher besonders in turbulenten Zeiten gefragt. Die SNB will eine Aufwertung der aus ihrer Sicht bereits überbewerteten Währung aber mit allen Mitteln verhindern. Denn ein starker Franken macht Schweizer Waren im Ausland teuer und bremst damit die exportorientierte Wirtschaft.