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Pharmakologische Forschung ist langwierig, teuer und riskant. Durchschnittlich wird nur gut jeder zehnte Wirkstoff, der in die erste Phase der klinischen Entwicklung eintritt, am Ende auch zugelassen.
Für Anleger in kleineren Schweizer Biotech- und Pharmaaktien war das ablaufende Jahr erneut ernüchternd. ObsEva (–0,8%) und Kuros (–5,9%) sind noch am glimpflichsten davongekommen (vgl. Tabelle).
Die grössten Verluste mussten mit einem Minus von fast 80% Polyphor hinnehmen. Nachdem ihr Krebsmittel gescheitert ist, geht die Gesellschaft in einem Reverse Takeover mit EnBiotix auf und heisst nun Spexis. Relief Therapeutics haben in ähnlichem Ausmass verloren und den grössten Teil ihrer vorherigen Gewinne abgegeben. Das Unternehmen liegt im Streit mit seinem US-Partner wegen des Coronamedikaments. Die Studienresultate haben die US-Gesundheitsbehörde noch nicht überzeugt. Sie wird für ihren Entscheid über eine Notfallzulassung wohl auf Daten aus Untersuchungen von Regierungsorganisationen warten.
Bin wieder aktiv dabei und freue mich auf die nächsten Ausgaben mit den fundierten Berichten.