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Kein Nachfragemangel im Schweizer Gastgewerbe. Ein Restaurant in Lausanne am Ufer des Genfersees.
Der Gegenwind für die Schweizer Konjunktur wird in den nächsten Monaten zunehmen. Aber die Unternehmen sind gut gerüstet. Zu diesem Ergebnis gelangt die Konjunkturforschungsstelle der ETH, Kof. Sie hat 4500 Betriebe aus der Industrie, dem Bau und zahlreichen Dienstleistungen befragt.
Die Geschäftslage habe im Juli einen kleinen Dämpfer bekommen, resümiert die Kof. Aber die Lage sei besser als zu Beginn des Jahres und so gut wie seit rund zehn Jahren nicht mehr.
Weniger Engpässe, weniger Preisauftrieb
Das Problem der Lieferengpässe und fehlender Materialien ist nach wie vor beachtlich. Aber es hat sich seit dem Frühjahr nicht mehr weiter verschärft. Die Industrie hat ihre Vorproduktelager etwas gefüllt, die Grosshändler rechnen weniger häufig als bisher mit zunehmenden Lieferfristen. Teilweise ist das aber darauf zurückzuführen, dass mehr Unternehmen mit stagnierender oder abnehmender Nachfrage rechnen.