SMI: Nächste Bodenbildung kommt bald
Das maximale Risiko des Swiss Market Index ist - zumindest aus kurzfristiger Sicht - trotz der aktuellen Schwäche überschaubar. Mehrere, statistisch erprobte Kaufzonen sind nahe.

Aktuell dominiert die Verkäuferseite den Markt: Erkennbar wird dies insbesondere an dem Verhältnis zwischen Eröffnungs-, Hoch-, Tief- und Schlusskurs der vergangenen Handelstage. Darstellen lässt sich dies gut im so genannten Kerzenchart, in dem zu sehen ist, dass der Index tendenziell stets tiefer schliesst, als er eröffnet hat (schwarze Kerze). Dazu kommt, dass der SMI in zwei der drei vergangenen Tage auch sehr nahe an seinem jeweiligen Tiefstand (Low) aus dem Handel gegangen ist.

Auch der Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve), der oft Käufer anlockt, reichte diesmal nur für eine sehr kurze Stabilisierung, bevor es weiter nach unten ging. Nun ist um 8290/8310 die nächste potenzielle Bodenbildung möglich, die hier verlaufende markttechnische Unterstützung ist aber nur schwach.
Sie leitet sich aus wenigen ehemaligen Wendepunkten im 5-Minuten-Chart der Vortage ab. Auf dieser Zeitebene ist auch die erste Hürde um 8360/8385 erkennbar, die ebenfalls nur geringe Bedeutung hat – deren Überwindung jedoch zumindest ein erstes Indiz für ein Ende der laufenden Korrektur darstellen könnte.

Das entscheidende Signal für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung dürfte jedoch ein Anstieg über die beiden markanten Zwischenhochs um 8475 darstellen. Bis zu dieser Entwicklung müssen sich Investoren jedoch noch gedulden, denn vorerst bleibt der Markt im Konsolidierungsmodus.
Tröstlich ist immerhin, dass bereits um 8200 ein Areal mit vielen unteren Wendepunkten erkennbar ist. Spätestens bei einer Annäherung an diese Zone wird der SMI wieder attraktiv für eine Spekulation auf eine Gegenbewegung nach oben.
Eine grössere Schwäche könnte aber auch erst 100 Punkte tiefer zum Stillstand kommen, dort verläuft der Durchschnittskurs der letzten 200 Börsentage (violett), an dem es oft zu einer Bodenbildung kommt.
Auch der von uns aus vergangenen Schwankungen berechnete Prognosekorridor, der 90% (dunkelgrau) beziehungsweise 99% (hellgrau) aller voraussichtlichen Kursbewegungen erfasst, verläuft an den genannten markttechnischen Unterstützungen. Damit ist der Markt spätestens nach einer kleinen Fortsetzung der Korrektur wieder positiver einzuschätzen.
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