SMI: So viel Potenzial hat der Markt
Mit einem neuen Jahreshoch setzt der Swiss Market Index seine Rally nach einer kurzen Denkpause fort. Aus einer kurzfristigen Perspektive ist nicht mehr allzu viel Luft, doch auf längere Sicht bleiben die Aussichten gut.

Nach der Kursentwicklung zur Wochenmitte ist es sicher: Der kurze Ausbruch aus dem Aufwärtstrend (grün punktiert) nach unten ist für den SMI folgenlos geblieben. Bereits an der durch viele Wendepunkte signifikanten Zone um 8475 stabilisierte sich der Markt (rote Kreismarkierung) und setzte zur nächsten Etappe auf dem Weg nach oben an.
Damit bleibt die bisherige Aufwärtstrend-Obergrenze bei aktuell rund 8705 Punkten auch weiterhin das nächste Orientierungskursziel auf der Nordseite. Sie fällt mit der Obergrenze des aus statistischen Schwankungen berechneten Aufwärtstrendkanals (graue Fläche) zusammen, der 90% aller Kursbewegungen beinhaltet und bereits im Januar zuverlässig eine Atempause anzeigte (blaue Kreismarkierung). Deutlich darüber hinausgehende Kursgewinne sind zumindest vor dem Wochenende nur wenig wahrscheinlich.

Aus einer mittelfristigen Perspektive ist dagegen der Weg nach Norden frei, der Markt notiert so hoch wie zuletzt im Januar 2016. Im Chart zeigen sich Wendepunkte erst wieder um 9080 und – stärker ausgeprägt – um 9400/9540.
Das Anstiegstempo wird aber auch aus diesem Blickwinkel nicht ins Unendliche steigen können: Der prozentuale Abstand zum Monatsdurchschnitt (blauer Indikator unter dem Chart) beträgt aktuell 2%, Werte ab 4% zeigen zuverlässig eine Überhitzung der Kurse an, auf die eine zumindest kurze Stagnation folgen sollte.

Für neue Schwächeanfälle liefert der fein aufgelöste 5-Minuten-Chart erste Unterstützungen um 8580, 8545 und vor allem am Monatsdurchschnitt bei derzeit rund 8460/70. Nur wenn der SMI auch dort keine Käufer findet, wird es Zeit, die positive Einschätzung nochmal zu überdenken. Bis dahin bleiben Calls/Mini Futures Long attraktiv, insbesondere wenn kurze Rückschläge noch einmal zu günstigeren Einstiegschancen führen.
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