Straumann-Aktien sind kaufenswert
Straumann entwickelt Zahnimplantate und Biomaterialien zur Geweberegeneration (Knochen, Zahnfleisch).
Straumann entwickelt Zahnimplantate und Biomaterialien zur Geweberegeneration (Knochen, Zahnfleisch). Das Unternehmen wächst seit Jahren zweistellig, arbeitet hochprofitabel und ist gut positioniert. Im vergangenen Jahr setzte es 420 Mio. Fr. um und erzielte eine Betriebsgewinnmarge von über 30%. Heuer dürfte die Gruppe rund 505 Mio. Fr. einnehmen. - Der Markt für Zahnimplantate zählt zu den attraktivsten in der Medizinaltechnik. Er wird von fünf Unternehmen dominiert. Nobel Biocare ist mit einem Anteil von 35% führend, gefolgt von Straumann (25%), Biomet (13%), Zimmer (9%) und Dentsply (6%). Straumann und Nobel sind die einzigen Pure players. Nobel war in den Neunzigerjahren punkto Wachstum und Rentabilität ins Hintertreffen geraten, holte aber unter der 2001 neu eingesetzten Führung kräftig auf. Straumann – lange unumstrittener Börsenliebling – musste sich alsbald an der Dynamik von Nobel messen lassen. Enttäuschungen, etwa das die Erwartungen nicht ganz erfüllende Wachstum in den USA oder in Deutschland dieses Jahr, quittierte der Aktienmarkt entsprechend. Gleichwohl sind die Papiere seit Jahresbeginn ein Fünftel avanciert, die Nobel-Aktien jedoch um mehr als die Hälfte. - Angesichts des Tempos von Nobel – neue Produktlinien wurden in hoher Kadenz auf den Markt gebracht – wird eine Verschnaufpause wahrscheinlicher. Straumann hat dagegen in den USA noch einiges Aufholpotenzial. Beide Unternehmen legen grossen Wert auf wissenschaftliche Abstützung. Die Produkte von Straumann sind durch zahlreiche klinische Studien gut dokumentiert. Wir bevorzugen die zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 2006 von 28 günstiger bewerteten Straumann-Titel (Nobel: 33).PF