-
Trotz Rekord wird die Hausse von weniger Titeln getragen: Händler an der New York Stock Exchange.
Der US-Aktienmarkt hat in den letzten Quartalen gleich mehrfach seine Nehmerqualitäten unter Beweis gestellt. Praktisch jeden Schlag – Eurokrise, geopolitische Konflikte, mögliche Zinserhöhungen – konnte der S&P 500 wegstecken, ohne gross ins Taumeln zu geraten. Obwohl der Leitindex am Montag nun erstmals die prestigeträchtige Marke von 2000 überschritten hat, machen sich unter der Oberfläche verstärkt Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Besonders die sinkende Marktbreite mahnt zur Vorsicht (vgl. Glossar). Denn sie deutet darauf hin, dass die Hausse von immer weniger Einzelvaloren getragen wird.
Es ist die Ausgangslage, die sich typischerweise in der Endphase jeder Hausse präsentiert: Während der Index weiterhin neue Höchst erklimmt, nimmt die Partizipationsrate der Titel ab. Freilich: Den genauen Zeitpunkt einer Trendwende zu bestimmen, ist auch mit den hier angeführten Indikatoren nicht möglich.