Trotz Zinssorgen stimulierte der Wonnemonat zu Emissionen Tresorerie schneidet sich grosses Stück ab
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) allein zeichnete im vergangenen Monat für mehr als ein Drittel des Emissionsvolumens verantwortlich, das im Inlandsegment begeben wurde.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) allein zeichnete im vergangenen Monat für mehr als ein Drittel des Emissionsvolumens verantwortlich, das im Inlandsegment begeben wurde. Mit einer neuen Anleihe und einer Aufstockung brachte sie Titel im Wert von 1507 Mio.Fr. auf den Markt, wobei in der Tabelle die zwei Eigentranchen – in der Regel behält die Tresorerie pro Emission 300 Mio.Fr. auf Vorrat – eingerechnet sind. - Während der Bund seit Jahresbeginn zum monatlichen Auktionsrhythmus zurückgekehrt ist, machte sich im Mai erstmals die zweite Änderung bemerkbar: der Verzicht auf die Festlegung eines Maximalvolumens (bis Ende 1999 1 Mrd.Fr.). Klammert man die SNB aus, wurden im Mai Papiere über 3 Mrd.Fr. begeben, was gegenüber April (rund 1200 Mio.Fr.) und Mai 1999 (1950 Mio.Fr.) eine markante Steigerung darstellt. - Im Segment der ausländischen Schuldner waren die Geschäftsbanken ungefähr gleich aktiv: Mit 17 Emissionen erreichte das Volumen 3120 Mio.Fr. Hier sticht das Wachstum zum Vorjahresmonat (total 1150 Mio.Fr.) ins Auge, während der Abstand zum April (2630 Mio.Fr.) weniger eindrucksvoll ausfällt. Damit machte der Wonnemonat 2000 nicht nur wetter-, sondern auch emissionsmässig seinem Namen Ehre – ungeachtet des anhaltenden Zinskummers. Ob das als Zeichen einer baldigen Trendwende zu werten ist