-
«Donald Trump ist ein seltenes, aber wichtiges Beispiel eines Populisten, der durch freie Wahlen seine Macht verloren hat», sagt Yascha Mounk.
Der demokratische Rechtsstaat ist laut Yascha Mounk keine Selbstverständlichkeit. Das habe unter anderem die Präsidentschaft von Donald Trump gezeigt. Mit der Wahl von Joe Biden haben sich die USA «zum Glück» gegen den autoritären Populisten ausgesprochen. Gebannt ist die Gefahr deswegen aber nicht. Die strukturellen Gründe für Trumps Wahl bestehen immer noch.
Herr Mounk, wie gross ist der Schaden an der US-Demokratie nach vier Jahren Präsidentschaft von Donald Trump?
Donald Trump hat die amerikanische Demokratie spürbar lädiert. Die Hoffnung, dass die Verfassung und die Gesetze es ihm unmöglich machen würden, politische Institutionen für sich zu vereinnahmen, hat sich als falsch erwiesen. Gleichzeitig hat die US-Demokratie den Kampf gegen den autoritären Populisten aber gewonnen. Wir haben weiter eine freie Presse. Die Gewaltenteilung ist trotz Angriffen auf die Unabhängigkeit wichtiger Institutionen bestehen geblieben, und zum Glück hat Joe Biden die Wahl gewonnen.
Dieser Text ist für Abonnentinnen und Abonnenten reserviert.
Digital 5 Wochen ab CHF 20.–
Jetzt testen
Bereits abonniert? Bitte melden Sie sich an
Leser-Kommentare
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar zu schreiben.
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar zu schreiben.