Unbeliebte PSP Swiss Property
Die UBS hat die Liste mit ihren am wenigsten geliebten Aktien veröffentlicht. PSP Swiss Property ist der einzige Schweizer Name, der auf der Liste auftaucht.
Jedes Jahr stellt die UBS eine Liste mit Aktien zusammen, die sie nicht mag und nennt das Ganze dann die «Least Preferred List 2013». Insgesamt tauchen auf dieser Liste rund fünfzig Namen auf. Als einziges Schweizer Unternehmen hat PSP Swiss Property den Sprung auf die Liste «geschafft». Als Einjahreskursziel für die Immobilienaktien gibt UBS 85 Fr. an, was im Vergleich zum gegenwärtigen Kurs nur einer geringen Einbusse entspricht. Genaue Gründe, warum PSP auf der Liste auftaucht, gibt es in der Studie zwar keine. Im Büroflächenmarkt Schweiz ist jedoch im kommenden Jahr mit stagnierenden bis sinkenden Meten zu rechnen, was zu Anpassungen in den Liegenschaftenwerten führen wird. PSP hat daher nur noch ein beschränktes Wertsteigerungspotential. Immobilienaktien dürften daher im kommenden Jahr schlechter abschneiden als der Gesamtmarkt.
Wer durchgefallen ist
Doch wer gehört sonst noch zu den Titeln, von denen die Anleger im kommenden Jahr die Finger lassen sollten? Einige Aktien auf der «schwarzen Liste» überraschen wenig. Dazu gehören der indische Spirituosenkonzern United Spirits und Bank of India (Indien ist bei vielen Anlegern in Ungnade gefallen), die Autohersteller Peugeot und Suzuki Motors (beide gehören zur schlechten Hälfte der Branche) sowie Santander und Commerzbank aus der Finanzbranche (beides problembeladene Banken). Doch andere Aktien, die den Qualitätsansprüchen der UBS offenbar nicht genügen, kommen überraschend: Der britische Flugzeugmotorenhersteller Rolls Royce, der US-Kosmetikhersteller Avon Products, der niederländische Kaffeeproduzent DE Master Blenders 1753, der gerade erst den Börsengang gewagt hat, der US-Gasproduzent Devon Energy und die Pharmakonzerne Forest Laboratories und Immunogen.
Wer sind die Guten? -
Dass solche Listen nicht als einzige Quelle für Anlageentscheide herangezogen werden sollen, versteht sich von selbst. Doch bis sich eine Grossbank wie die UBS durchringt, Aktien auf ihre «Least Preferred List» zu nehmen, das braucht schon einiges an Überwindung und Überzeugung. Deshalb sollte man solche Warnungen auch nicht ganz auf die leichte Schulter nehmen – auch nicht für PSP Swiss Property. Ach ja, und weil man als Anleger doch lieber wissen will, was man kaufen soll, als wovon man die Finger lassen muss, hier noch fünf Namen, die auf der «Most Preferred List 2013» von UBS stehen: Tabakproduzent Altria, der brasilianische Ölkonzern Petrobras, die russische Bank Sberbank sowie die Schweizer Novartis und ABB.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch