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Unilever fehlt der Wachstumsimpuls

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Bewertung Die Beurteilung von Unilever, ablesbar etwa am Kurs-Gewinn-Verhältnis, war über die vergangenen Jahre keineswegs konstant. Der eigentlich defensive Charakter der Nahrungsmittel- und Konsumgüterbranche kam dort nicht zum Ausdruck. Eine Rolle spielt die Transformation des Unternehmens genauso wie der missglückte Übernahmeversuch von Kraft Heinz Anfang 2017. Kurz nach dem CEO-Wechsel vom lange erfolgreichen Paul Polman zu Alan Jope Ende 2018 brachen volatilere Zeiten an. Nach einem Jahr Pandemie hat sich die Bewertung normalisiert.
Erfolgsrechnung Die Umsatzentwicklung war in den vergangenen Jahren wenig konstant. Hintergrund ist die aktive Portfoliopolitik des Konzerns, was auch den Gewinnausreisser 2018 erklärt. Einen besseren Anhaltspunkt gibt deshalb die organische Geschäftsentwicklung. 2020 gelang Unilever dank eines Schlussspurts eine Steigerung des zugrundeliegenden Umsatzes um 1,9%. Dies nach 2,9% Umsatzwachstum 2019. Die Ebit-Marge sank 40 Bp auf 16,4%. Im laufenden Jahr und 2022 erwartet der Markt eine deutliche Margenverbesserung.
Bilanz Unilever als bilanzstarkes Unternehmen zu bezeichnen, wäre vermessen. Die Eigen­kapitalquote liegt bei nur gut 26%. Dem steht ein Goodwill in vergleichbarer Höhe gegenüber. Zwischenzeitlich lag der Goodwill über dem Eigenkapital, auch eine Auswirkung der gehäuften Akquisitionen. Die Nettoverschuldung ist 2020 gesunken, was dem trotz geringerem Geschäft höheren Cashflow zu verdanken ist. Beim Gewinn auf Stufe Ebitda sollte der Tiefpunkt erreicht sein. Das Verhältnis Nettoschulden/Ebitda beträgt akzeptable 1,8.

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