Unilever gibt sich zuversichtlich – CSM und Hero einigen sich DSM bricht Gespräche mit Aventis ab
Amsterdam tendierte diese Woche trotz eines Wechselbades von guten und schlechten Konjunktur- und Unternehmensdaten aus Übersee fest.
Amsterdam tendierte diese Woche trotz eines Wechselbades von guten und schlechten Konjunktur- und Unternehmensdaten aus Übersee fest. Der AEX kletterte im Wochenvergleich 4,3% auf 495,84. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen erhöhte sich um 10 Basispunkte auf 4,99%. - Während schlechte Prognosen von US-Technologiegesellschaften die Kurse des Chip-Ausrüsters ASML (–4,5% auf 18.81 Euro) belasteten, retteten sich Philips mit einem Plus von 4,6% auf 32.15 Euro ins Wochenende. Der Chef des Elektronikkonzerns, Kleisterlee, dachte laut über einen Stopp des Verkaufs von Konsumelektronikgeräten in den Vereinigten Staaten nach, sofern diese Sparte dort kurzfristig keine Gewinne erziele. - KPN (+2,9% auf 5.74 Euro) gaben zuvor gewonnenes Terrain preis, als die niederländische Regulierungsbehörde erklärte, dass die Mobilfunkanbieter in den nächsten achtzehn Monaten die Tarife senken müssen. Versatel stiegen 3,1% auf 0.99 Euro. Gemäss einer Zeitung verzögert sich der Rückkauf eigener Aktien durch Versatel. - Die deutsche Wettbewerbsbehörde gab grünes Licht für die Übernahme von DEA, der Tankstellentochter von RWE, durch Royal Dutch (+4,9% auf 54.55 Euro) Der britisch-niederländische Ölkonzern muss als Auflage 5,3% seiner deutschen Tankstellen veräussern. Ausserdem bekräftige das Unternehmen das Ziel für 2001, die Kosten um 5 Mrd. Euro reduzieren und - eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von 14% zu erreichen. - Die Chemiegesellschaft DSM (+4,2% auf 41 Euro) teilte mit, dass die Gespräche mit Aventis und Rhodia ergebnislos beendet worden seien. Es war spekuliert worden, diese Gespräche könnten in einer Übernahme der Aventis-Tochter Rhodia durch die Niederländer münden. - Der Konsumgüterhersteller Unilever (+8,5% auf 65.20 Euro) zeigte sich zuversichtlich, für das Gesamtjahr ein Gewinnwachstum pro Aktie im tiefen zweistelligen Bereich zu erreichen. Obwohl sich das Geschäft im zweiten Halbjahr schwierig entwickelt hat, rechnet Unilever für das vierte Quartal mit einer Ertragssteigerung pro Aktie von 35% gegenüber dem Vorjahr. Der Nahrungsmittelkonzern CSM (+0,9% auf 22.50 Euro) erwirbt von der Schweizer Hero die niederländischen Aktivitäten in der Herstellung von Früchteingredienzen für Bäckereien. Der Kaufpreis beträgt 49 Mio. Euro. - Seit Montag werden die Titel des Allfinanzkonzerns Fortis (+2,6% auf 28.45 Euro) als Einheitsaktie in Amsterdam und Brüssel gehandelt. - In der kommenden Woche stehen auf Seiten der Unternehmen keine wich- - tigen Termine an. Damian Sigrist - Credit Suisse Privat Banking, Zürich