Unsicherheit führt zu höherem Put-Umsatz Finanztitel sind gesucht
Der Swiss Market Index SMI konnte zu Wochenbeginn die hohen Verluste der letzten Börsenwoche nur teilweise wettmachen.
Der Swiss Market Index SMI konnte zu Wochenbeginn die hohen Verluste der letzten Börsenwoche nur teilweise wettmachen. Ausgerechnet Finanzwerte, die jeweils sehr von der Korrektur betroffen sind, initiierten eine Gegenbewegung. Pharmatitel dagegen gaben zur Wochenmitte hin deutlich ab. Eine Trendwende konnte am Dienstag nicht bestätigt werden. - Derzeit wird die Marschrichtung an den Börsen wohl auch eher durch Zins- und Inflationsängste geprägt. Die technische Korrektur vom Freitagnachmittag einschliesslich des tieferen Erdölpreises verleitete nur wenige Händler zum Wiedereinstieg. Dementsprechend liegen die am Mittwoch erwarteten US-Inflationszahlen im Zentrum des Interesses. - Wegen der fehlenden Neuigkeiten schwankte der SMI Anfang der Woche unentschlossen mit geringem Umsatz. Ein Blick auf die volumenstärksten Warrants der letzten fünf Tage zeigt, dass die Anleger vermehrt Put Warrants zur Absicherung ihrer Positionen ins Portfolio aufgenommen haben. Vor allem Warrants auf den SMI wie VT/SMIQQ, VT/SMIUD und GS/SMIQS waren gesucht. Der grosse Verfall von Terminkontrakten und Optionen am Freitag an der Eurex wird gegen Wochenschluss zudem für reichlich Bewegung am Markt sorgen. - Auf Ebene der Einzeltitel erlebten die Finanztitel eine kleine Erholung. In den Banken stiegen zur Wochenmitte sowohl UBS, wie GS/UBSMC, als auch Credit Suisse, wie GS/CSGMC, um jeweils über einen Prozentpunkt. Von den Versicherern führte Zurich Financial Services wie DB/ZURDD, ZKB/ZURZN und GS/ZURMW das Feld an. - Die Pharmawerte zählten zu den schwächeren Titeln im SMI. So hat derPharmakonzern Novartis in einem Patentstreit mit der Generikaherstellerin Teva einen Rückschlag erlitten. Das israelische Unternehmen darf laut einem Gerichtsentscheid ein Generika zum Novartis-Blockbuster-Medikament Lotrel verkaufen. An der SWX Swiss Exchange viel vor allem der Warrant DB/NOVDR auf. Gleichzeitig legte Konkurrent Roche zunächst leicht zu, gab dann aber im Verlauf des Dienstags deutlich ab. Grund war die Aussage, dass das Unternehmen anstelle von grossen Übernahmen nur noch kleine Akquisitionen durchführen will. Das bekam der Warrant DB/ROGDR zu spüren.Goldman Sachs