Unternehmensmeldungen bestimmen den ereignisarmen Handel Put-Anteile auf Zurich FS nehmen zu
Bis jetzt hat die Abkoppelung der europäischen Aktienmärkte von der US-Konjunktur gut geklappt.
Bis jetzt hat die Abkoppelung der europäischen Aktienmärkte von der US-Konjunktur gut geklappt. Die am vergangenen Freitag veröffentlichten Zahlen zum amerikanischen Konsum lagen deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Und auch wenn noch zwei Korrekturrunden folgen, die für eine Nachbesserung sprechen könnten, wird die Wachstumsschwelle kaum erreicht. Dennoch stiegen die Gewinne der US-Unternehmen um durchschnittlich 10% – der Analystenkonsens kam nur auf die Hälfte. - Am Montag und Dienstag tendierte die Börse nach unten. Auch die Hoffnung auf eine US-Zinssenkung (infolge unveränderter Erzeugerpreise) konnte nicht stützen. Uneinheitlich waren die Vorgaben der US-Börsen. Vor den Verbraucherzahlen aus den USA ist wenig Bewegung zu erwarten. Wie üblich erzielten die Euro-Stoxx-50-Futures das mit Abstand höchste Volumen aller Aktienindexfutures. Vor allem in den Mai- und den Dezember-Kontrakten wurden viele Positionen verschoben. Kaum gehandelt wurden Futures auf die Volatilitätindizes VStoxx, VSMI und den VDax-New. Institutionelle Anleger sehen hier keine attraktiven Einstiegschancen. - Ruhig blieb es nach der Übernahme durch Scor in Converium-Optionen. An der Eurex werden keine Scor-Optionen gehandelt. Holcim erhöhte für die Minderheitsaktionäre von St. Lawrence Cement das Angebot und übernimmt das Unternehmen vollständig. Es wurden deutlich mehr Puts als Calls gehandelt. - Syngenta kaufte 49% der chinesischen Saatgutfirma Sanbei, hier waren die Call-Käufer in der Überzahl; der Kurs stieg am Dienstagmorgen über 1%. Swatch-Optionen profitierten von einer Kurszielerhöhung eines US-Brokers, die neue Marke für den Basiswert liegt jetzt auf 392 Fr. und damit 60 Fr. über dem alten Ziel. - In Clariant ist nach dem raschen Kursanstieg in den letzten Handelsminuten des vergangenen Donnerstags Alltag eingekehrt. Der deutsche Lanxess-Konzern hat bis heute kein Angebot mit einem Preis von 24 Fr. pro Aktie vorgelegt. Unverändert gross ist hingegen das Interesse an Call-Optionen mit Verfall Juni und Juli 2007 respektive Juni 2008. - Die Gerüchte um einen Einstieg des US-Investors Warren Buffett in Zurich FS haben sich bis jetzt nicht erhärtet. Der erhöhte Put-Anteil ist ein Hinweis, dass sich erste institutionelle Investoren mit der Absicherung gegen Kursrückschläge beschäftigen, dennoch legten Call-Optionen zu Wochenbeginn zu. - Noch höher liegen die Put-Anteile gegenwärtig in ABB. Der Handel konzentrierte sich dort hauptsächlich auf Optionen mit Verfall März 2008. Beim Nahrungsmittelriesen Nestlé waren auch Kontrakte mit Verfall Dezember 2009 und 2011 gefragt. BNP Paribas, Paris