US-Einzelhandel und -Industrie im Plus
Die Kauflaune der Amerikaner hat sich im April wie erwartet gebessert – überraschend kräftig legt die US-Industrie zu.

(Reuters) Die Einzelhändler in den USA haben ihren Umsatz im April wie erwartet gesteigert. Angetrieben von einer anziehenden Nachfrage nach Fahrzeugen stiegen die Erlöse um 0,9% zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten damit gerechnet. Im März hatte es allerdings ein Wachstum von aufwärts revidiert 1,4% gegeben. In einer ersten Schätzzahl war nur ein Plus von 0,7% genannt worden.
Der Preisauftrieb in den USA hat zuletzt etwas nachgelassen, der Inflationsdruck bleibt aber hoch: Die Teuerungsrate fiel im April auf 8,3 von 8,5% im März. Materialengpässe und höhere Energiekosten sorgen für anhaltenden Preisdruck und schmälern die Kaufkraft der Verbraucher. Die US-Notenbank Federal Reserve hat jüngst den grössten Zinsschritt seit 22 Jahren unternommen und will weitere folgen lassen, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen. «Die Fed steht weiterhin unter Druck, mit Zinserhöhungen für eine Beruhigung an der Preisfront zu sorgen. Dadurch soll mittel- und langfristig für eine stabile, konjunkturelle Perspektive gesorgt werden», so Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg.
Auch in puncto US-Industrie gibt es gute Neuigkeiten zu verkünden. Diese hat ihre Produktion im April überraschend kräftig hochgefahren. Die Betriebe stellten 0,8% mehr her als im Vormonat, wie die Notenbank (Fed) am Dienstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit plus 0,4% gerechnet. Die Produktion insgesamt – neben der Industrie werden hier auch Versorger und Bergbau berücksichtigt – kletterte um 1,1% und damit stärker als von Analysten mit 0,5% erwartet.
REUTERS
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