US-Filmstudio Warner Bros. stellt sich auf die Seite Blu-Ray
Der Kampf ist zwar noch nicht entschieden, aber eine Vorentscheidung könnte gefallen sein: Im Wettstreit um das Nachfolgeformat der DVD hat das US-Filmstudio Warner Bros., der weltgrösste DVD-Vertreiber, sich gegen das HD-DVD-Format entschieden und sich auf die Seite der Blu-Ray Disc gestellt.
Der Kampf ist zwar noch nicht entschieden, aber eine Vorentscheidung könnte gefallen sein: Im Wettstreit um das Nachfolgeformat der DVD hat das US-Filmstudio Warner Bros., der weltgrösste DVD-Vertreiber, sich gegen das HD-DVD-Format entschieden und sich auf die Seite der Blu-Ray Disc gestellt. Die Spezifikationen für die Blu-Ray-Technik wurden 2002 durch die neun Unternehmen Sony, Panasonic, Pioneer, Philips, Thomson, LG Electronics, Hitachi, Sharp und Samsung festgelegt, die sich mit anderen IT-Grössen wie etwa Dell und Apple zur Blu-Ray Disc Association zusammengeschlossen haben. - Bisher hatte Warner Bros. Videos in hoher Auflösung auf beiden rivalisierenden Formaten veröffentlicht. Warner Bros., die pro Monat weltweit mehr als 400 Mio. DVD absetzt, wird jetzt nur mehr bis Mai 2008 Filme auf HD-DVD verkaufen und danach vollständig zu Blu-Ray Discs wechseln. Ausschlaggebend dafür waren der starke Absatz von Blu-Ray-Abspielgeräten im vierten Quartal 2007 und dass 60% aller verkauften Warner-HD-Filme Blu-Ray-Movies waren. Die Entscheidung ist daher vor allem eine schwere Niederlage für das HD-DVD-Lager rund um den japanischen Elektronikriesen Toshiba. Denn die Blu-Ray-Technik hat nun die exklusive Unterstützung von sieben Filmstudios mit einem Marktanteil von insgesamt mehr als 50% (vgl. Tabelle). Dagegen unterstützen nur drei Filmstudios mit einem Marktanteil von rund 30% das HD-DVD-Format.