US-Flughäfen kommen an Investitionen nicht vorbei – Aktien haben wenig Fantasie
Für einen wohltuenden Ausreisser ins erfreuliche Terrain sorgen dieser Tage die Zahlen der Tessiner Interroll: Das Unternehmen mit Sitz in S.
Für einen wohltuenden Ausreisser ins erfreuliche Terrain sorgen dieser Tage die Zahlen der Tessiner Interroll: Das Unternehmen mit Sitz in S. Antonino in der Nähe von Bellinzona trotzte im vergangenen Jahr dem widrigen Umfeld und steigerte die Profitabilität. Auch im laufenden Jahr wird das Geschäft schwierig sein, doch es sieht danach aus, dass sich der weltweit führende Anbieter von Komponenten und Subsystemen für Materialfluss, Fördertechnik und Automation ein weiteres Mal wacker schlagen wird. - Der Umsatz verringerte sich im Berichtsjahr wie erwartet knapp 10%. Der Rückgang ist zum grossen Teil bedingt durch Wechselkurseffekte und Devestitionen. Interroll hatte per 1.Januar 2002 die 51%ige Beteiligung an einem Gemeinschaftsunternehmen in Südamerika verkauft. Zudem gab das Unternehmen die wenig profitablen Nicht-Standard-Produkte auf. Im vergangenen Jahr entfielen vom Verkaufserlös 71% (145 Mio. Fr.) auf die Sparte Komponenten mit den Einheiten Drives & Rollers (Stückguttransport) und Bulk Handling (Schüttguttransport). Die Sparte Subsysteme erwirtschaftete 29% (58 Mio. Fr.) des Gruppenumsatzes, mit den beiden Einheiten Dynamic Storage (Fliesslagertechnologie) und Automation (Subsysteme Fertigungsanlagen). Von der Nachfrageschwäche besonders betroffen war Bulk Handling. Automation, die zum Beispiel Förderanlagen für medizinische Produkte herstellt, wies wegen Aufbauinvestitionen noch eine unzureichende Profitabilität auf. Das Berichtsjahr stand für Interroll nicht nur im Zeichen abschliessender Restrukturierungsarbeiten, sondern speziell auch des Aufbaus neuer Märkte. Die Konzentration von Produktionsstätten wurde abgeschlossen. In Polen und in China wurden Niederlassungen eröffnet.