Versicherer freuen sich über Zinsnormalisierung
Bewertungsverluste auf Obligationen belasten nur kurzfristig. Finanziell bleiben die Unternehmen stabil. Operativ tun sich Chancen auf.

Wegen der gestiegenen Marktzinsen müssen die Versicherer herbe Bewertungsverluste wegstecken. Die Unternehmen halten etwa zwei Drittel des Vermögens in Anleihen staatlicher und privatwirtschaftlicher Schuldner. Denn mit in der Laufzeit gestaffelten festverzinslichen Papieren lassen sich die Fälligkeiten feststehender Renten- und sonstiger Zahlungsverpflichtungen verlässlich abdecken. Mit der Zinshausse haben dieses Jahr nicht nur Obligationen an Kurswert verloren, sondern auch Aktien. Sie machen jedoch in den Anlageportfolios der Versicherer einen nur geringen Anteil von 5 bis 10% aus.