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Von einer Abhängigkeit in die nächste: Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck vereinbarte im Mai mit Katar eine Energiepartnerschaft.
In den ersten Tagen nach der russischen Invasion in der Ukraine schien die Sache klar: Gaskraftwerke können keinen verlässlichen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit leisten, wenn die Lieferung des Rohstoffs in den Händen von Despoten liegt. Erneuerbare Energien rückten in den Fokus. Aktien von Solar- und Windenergiespezialisten setzten zur Rally an.
Das Muster überraschte nicht. Bereits zu beobachten war es beispielsweise nach der Kernschmelze in den Atomreaktoren in Fukushima vor elf Jahren. Nur war damals nicht Gas, sondern Atomenergie der Auslöser. 20 Tage nach «Fukushima» war der S&P Global Nuclear Energy Index fast 10% im Minus, der S&P Global Clean Energy Index fast 15% im Plus.