Wandelanleihen
Das allgemeine Marktumfeld bleibt wohl vorläufig schwierig.
Das allgemeine Marktumfeld bleibt wohl vorläufig schwierig. Nicht nur Banken werden abgestraft, sondern auch defensivere Werte wie Nestlé und Unilever. Vor allem die Aktien des niederländisch-britischen Konsumgüterkonzerns Unilever sind in den vergangenen Wochen deutlich unter die Räder gekommen. Sie notieren nicht unweit des 52-Wochen-Tiefst, obwohl auch Unilever von den günstigen Rahmenbedingungen im Nahrungsmittelsektor profitiert. - Das Unternehmen ist ein Gigant mit 174000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 40 Mrd. Euro. Unilever ist weltweit tätig, expandiert aber in den letzten Jahren vor allem in Wachstumsmärkten. Die Zahlen für das erste Quartal 2008 waren erfreulich. Der Konzern erzielte einen Gewinn von 1,8 Mrd. Euro, mit einer nach wie vor guten Gewinnmarge von knapp 15%. Die Preise wurden 4,8% erhöht, und es wird davon ausgegangen, dass sie in diesem Jahr für gewisse Produkte sogar bis zu 15% erhöht werden können. Der Lebensmittelindustrie gelingt es im Allgemeinen, die höheren Preise auf die Konsumenten zu überwälzen. Die Kosten für Rohstoffe könnten jedoch weiter steigen, weshalb mit zusätzlichem Druck auf die Margen gerechnet werden muss. - Es darf allerdings nicht verschwiegen werden, dass Unilever-Aktien im historischen Vergleich eher teuer aussehen. Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13 ist der Titel leicht günstiger bewertet als Nestlé, die ein KGV von 17 aufweisen. Trotzdem geben deutlich mehr Analysten eine Kaufempfehlung für Nestlé. Dies betrifft die Aktien. Wie sieht die Lage für Wandelanleihen aus