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Schweizerische Pensionskassen investieren im Schnitt etwa 30% des Vermögens in Aktien.
Viele Anleger konzentrieren die Aktieninvestments auf die Valoren der Heimatbörse. Sie schliessen damit zwar direkte Währungsrisiken – und auch Währungschancen – aus, begrenzen aber die Branchendiversifikation.
Wer marktbreit gemäss der Gewichtung des SPI Swiss Performance Index in Schweizer Aktien investiert, hat 80% des Geldes in Unternehmen der Sektoren Gesundheit, Nahrungsmittel und Finanz angelegt. Unbedeutend sind in dieser Aktienselektion hingegen andere interessante Branchen, etwa der wachstumsstarke Sektor Technologie und der konjunktursensitive Konsum- und Verbrauchsgüterbereich.
In fünf von zwölf Jahren nachteilig
Die Konzentration auf die Heimatbörse – auf Englisch Home Bias genannt – ist für die schweizerischen Pensionskassen in fünf der vergangenen zwölf Jahre nachteilig gewesen, zeigt eine international ausgelegte Studie des britischen Indexanbieters FTSE Russell auf. Eurobasierte Anleger hatten wegen des Home Bias gar in neun der zwölf Jahre Nachteile.