Wie viel verbleibt der CIC?
Seit die Abu Dhabi Investment Authority für 7,5 Mrd.$ rund 4,9% am US-Finanzkonzern Citigroup erworben hat, stehen Staatsfonds aus dem arabischen Wirtschaftsraum und aus Asien erneut im Rampenlicht.
Seit die Abu Dhabi Investment Authority für 7,5 Mrd.$ rund 4,9% am US-Finanzkonzern Citigroup erworben hat, stehen Staatsfonds aus dem arabischen Wirtschaftsraum und aus Asien erneut im Rampenlicht. Das Scheinwerferlicht richtet sich dabei verstärkt auf die mit 200 Mrd.$ ausgestattete China Investment Corporation (CIC), die einen Teil des chinesischen Devisenschatzes von mehr als 1,3 Bio.$ verwaltet (vgl. Tabelle). Fast erweckt es den Anschein, als sei die noch junge CIC an den internationalen Finanzmärkten bereits omnipräsent: Ob Übernahmeversuche für den australischen Bergbaukonzern Rio Tinto oder Beteiligungen an europäischen und amerikanischen Banken – ruck, zuck wird CIC als Kaufinteressent kolportiert. - Doch während arabische Staatsfonds schon Finanzaktien gekauft haben, ist die CIC bisher noch kaum auf dem internationalen Finanzparkett als Käufer von Unternehmensbeteiligungen aufgetreten. Offiziell hat sie erst eine Aktientransaktion im Westen durchgeführt: Der Fonds beteiligte sich mit 3 Mrd.$ an der US-Private-Equity-Gruppe Blackstone – allerdings ziemlich glücklos: Seither sind die Aktien Blackstone in Wallstreet etwa 30% gefallen. Besser gefahren ist der Staatsfonds am Heimmarkt. Er erwarb vor dem IPO von China Railway Group für schätzungsweise 100 Mio.$ Aktien am landesweit grössten Schienenanlagenbauer.