Yellen-Party auch am zweiten Tag
Schwächere Konjunkturdaten am Freitag haben der designierten Fed-Chefin Janet Yellen recht gegeben, an der ultralockeren Geldpolitik festzuhalten. Von der Börse gab's erneut Applaus.

Die Formel, wonach schwächere Wirtschaftszahlen gut sind für die Börse, weil so der üppige Geldstrom der Notenbank aufrechterhalten bleibt und die Börse befeuert, hat weiter Bestand. Sowohl die Industrieproduktion der USA im Oktober als auch der Stimmungsmesser für das verarbeitende Gewerbe im US-Bundesstaat New York fielen unter Erwarten aus. Im Anschluss daran setzten die US-Aktienmärkte ihre Rekordserie fort. Der Dow Jones Industrial hievte sich kurzzeitig über 15’900 und notierte drei Stunden nach Handelsbeginn 0,3% fester auf 15’921. Ebenso der S&P-500-Index, der die glanzlosen bis enttäuschenden Konjunkturdaten zu Handelsbeginn mit einer Steigerung von 0,2% auf 1793 «honorierte». Für den breiteren US-Aktienindex geht damit die sechste Woche mit Gewinnen zu Ende. Der Bondmarkt war wenig beeindruckt. Die Rendite der wegweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen gab im Anschluss an die Wirtschaftdaten nur leicht auf 2,71% nach. Grösser war der Ausschlag im Dollarkurs, der gegenüber dem Franken unter 0.92 Fr./$ nachgab.