Zur Person
Der Tessiner Sergio Ermotti hat etwas erreicht, was bisher nur sehr wenige Schweizer geschafft haben.
Der Tessiner Sergio Ermotti hat etwas erreicht, was bisher nur sehr wenige Schweizer geschafft haben. Schweizer mögen an der Spitze von Finanzkonzernen wie der Deutschen Bank und der UBS stehen und führende Positionen im Private Banking bekleiden, die Leitung von grösseren Investmentbanking-Einheiten ist fast immer die Domäne von Angelsachsen. - Der 47-jährige Ermotti, seit Dezember 2005 Leiter der Division Markets & Investment Banking von Unicredit, erlernte das Bankfach von der Pike auf. Er absolvierte zunächst eine Lehre bei der Cornèr Bank in Lugano. Seine Vorliebe für den Handel brachte ihn nach Zürich, wo er für die Citibank und dann für Merrill Lynch arbeitete. Ermotti durchlief bei Merrill Lynch eine steile Karriere, die ihn vom Verantwortlichen für den Schweizer Kapitalmarkt bis zum Co-Leiter des globalen Aktienmarktgeschäfts in London aufsteigen liess. Ende 2003 entschloss er sich nach harten, aber erfolgreichen Restrukturierungsarbeiten, die durch die scharfe Korrektur der Aktienmärkte nötig geworden waren, zu einer Auszeit und zur Rückkehr mit seiner Familie nach Lugano. Wenn Ermotti nicht bei seinen Mitarbeitern und Kunden in München oder London ist, pendelt er heute zu seinem Büro in der Mailänder Konzernzentrale von Unicredit.DF