Andrew Harrison ist ein Mann der leisen Töne. Auf die Frage, welche Änderungen er seit seiner Ernennung zum Chief Executive Officer (CEO) von Easyjet vor einem Jahr durchgesetzt habe, weicht er aus. Lieber beschreibt er, wie gut Easyjet von seinem Vorgänger Ray Webster und dem charismatischen Unternehmensgründer Stelios Haji-Ioannou aufgestellt worden sei. Harrison, der vom RAC, dem britischen Pendant des Schweizer TCS, zu Easyjet gestossen ist, betrachtet es nicht als Nachteil, seine Sporen ausserhalb des Luftfahrtsektors abverdient zu haben. Der Verwaltungsrat habe bewusst jemanden von aussen geholt, der allerdings mit der Führung eines kotierten Grossunternehmens vertraut sei. Der 49-jährige Vater von drei Kindern, der seit zwei Jahren stolzer Besitzer eines Pilotenbrevets für kleinmotorige Maschinen ist, verreist mit seiner Familie mit Easyjet in den Urlaub. Hin und wieder besteigt er aber auch fremde Flugzeuge, um im Bild zu sein, «was die Konkurrenz macht».DF