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Ökonomen und der Branchenverband der Versorger erwarten, dass die Energiestrategie 2050 Kosten in Höhe eines dreistelligen Milliardenbetrags mit sich bringt.
In welche Richtung die Geschäftsmodelle der Schweizer Elektrizitätsunternehmen mittel- bis langfristig gehen, hängt von zwei wichtigen Fragen ab – welchen Weg die Politik in Energiefragen einschlägt und in welchem Umfang künftig ein Austausch mit den Nachbarländern stattfindet. In letzterer Frage hakt es, wie am diesjährigen Stromkongress deutlich wurde.
Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, bekräftigte an dem Branchenanlass ihre Einschätzung, dass die Schweiz am europäischen Strommarkt teilhaben solle. «Wir sind Teil eines internationalen Marktes. Handel macht Sinn und stärkt unsere Versorgungssicherheit», erklärte sie. Doch seit Anfang 2014 haben sich die Aussichten eingetrübt.