Was zähltAsiens gigantischer Containerumschlag
Im Seehandel mit Frachtcontainern spielt die Musik in den grossen Häfen Asiens, besonders Chinas.

Schanghai ist bei weitem der grösste Containerhafen der Welt: 2021 betrug das Umschlagsvolumen rund 47 Mio. TEU ( Twenty Foot Equivalent Unit; diese international standardisierte Einheit dient dem Erfassen des Containerumschlags). Der ebenfalls gigantische Containerhafen Ningbo-Zhoushan befindet sich auch in der Schanghaier Agglomeration. Shenzhen, Guangzhou und Hongkong liegen alle am Perlflussdelta in Südchina. Zwölf der hier dargestellten fünfzehn grössten Containerhäfen befinden sich in Asien, sieben allein in China, einer quasi in China – in Hongkong. Ein Grossteil des Warentransports in Chinas Aussenhandel geschieht per Schiff, in der Volksrepublik gibt es schätzungsweise 2000 Häfen. Immerhin, der zweitgrösste aller Containerhäfen ist Singapur, in strategisch idealer Position am Südende der Seestrasse von Malakka. Etwas weiter nördlich liegt der riesige Port Klang, faktisch der Containerhafen der malaysischen Metropole Kuala Lumpur. Der Hafen von Busan wickelt einen Grossteil von Südkoreas Aussenhandel ab. Er ist etwas grösser als Los Angeles/Long Beach, der Pazifikhafen der USA. Und Europa? Nicht in den Top Ten, Ränge elf und fünfzehn. Schanghai wickelt etwa das Dreifache des Volumens von Rotterdam ab bzw. das Vierfache desjenigen von Antwerpen. Immerhin – Antwerpen hat mit dem Hafen Zeebrugge fusioniert und baut die Kapazitäten massiv aus.
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