Was zähltBankpleiten
Dass Banken bankrottgehen oder, wegen Systemrelevanz, in extremis vor dem Untergang gerettet werden müssen, ist zwar nicht gerade ein Naturgesetz, doch wohl ökonomisch unausweichlich.

Dass Banken bankrottgehen oder, wegen Systemrelevanz, in extremis vor dem Untergang gerettet werden müssen, ist zwar nicht gerade ein Naturgesetz, doch wohl ökonomisch unausweichlich. Jedenfalls in einer Marktwirtschaft; im seinerzeitigen Ostblock gab’s nie notleidende Banken, freilich auch kein Geld, das den Namen verdiente. Eine Welle von Bankpleiten erlebten die hier dargestellten USA im Gefolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2007/08 – Stichwort Subprime. Von den oben angeführten klassischen Geschäftsbanken war seinerzeit nach Kundendepositen Washington Mutual der grösste Fall; die Bank wurde für 1,9 Mrd. $ an JPMorgan Chase verkauft. Die meisten Umfaller dieser Jahre waren wesentlich kleiner (die hier nicht aufgeführte Investmentbank Lehman Brothers dürfte am «besten» in Erinnerung an jene Jahre sein). Weiter zurück liegt die Savings and Loan Crisis der Achtziger- und Neunzigerjahre, der jede dritte amerikanische Sparkasse zum Opfer fiel. Aktuell sind nun die Fälle Silicon Valley Bank und Signature Bank. Um eine «Ansteckung» des empfindlichen Bankensystems zu verhindern, hat der Regulator eingegriffen, indem er allen Einlegern von SVB und Signature uneingeschränkten Zugriff auf ihre Guthaben garantiert. Fragt sich nun: Wer ist der nächste «Zombie»? Von aussen, namentlich via Finanzplatz Schweiz, droht ja einstweilen keine Gefahr mehr.
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