
Einschätzung von Rupen Boyadjian um 8 Uhr
Basilea verkauft ein zweites frühes Onkologieprogramm für 1 Mio. vorab, weitere 2 Mio. könnten kurzfristig hinzukommen, mittel- und längerfristig bis zu 351 Mio. Fr. Darauf sollten Investoren zwar nicht zählen, aber wenn Käufer Twentyeight-Seven Erfolg hat auf dem Weg zur Entwicklung eines Medikaments, dann könnten Zahlungen im ein- oder zweistelligen Millionenbereich Basilea bei ihren eigenen Projekten in Infektionskrankheiten unterstützen. Hierin liegt auch eine der grössten Herausforderungen für die kommenden Monate: Basilea hat zwar zwei Produkte, die ansehnlich wachsen, aber dahinter ist die Entwicklungspipeline leer. Der Zeitpunkt, um Produktkandidaten zuzukaufen, sollte günstig sein: Die Kurse der meisten Biotech-Werte haben stark korrigiert, auch die Preise für einzelne Wirkstoffe. Basilea hat nun noch einen weiter fortgeschrittenen Krebswirkstoff, von dem sie sich im Rahmen der strategischen Neuausrichtung trennen will. Der Verkauf wird wahrscheinlich erst im neuen Jahr durchgeführt und sollte eher einen Betrag im hohen einstelligen oder zweistelligen Millionenbereich bringen. Die Gewinnschwelle will das Unternehmen im kommenden Jahr aber auch ohne diesen ausserordentlichen Ertrag erreichen. FuW empfiehlt die Papiere zum Kauf.
Einschätzung zum Verkauf – Basilea verkauft weiteres frühes Krebsprogramm
Das Biopharmaunternehmen hat Anspruch auf weitere Zahlungen in Höhe von bis zu 351 Mio. Fr. bei Erreichen von Meilensteinen.